dahoame

dahoame war ein Projekt der Landeshauptschule Gries am Brenner unter der Leitung von Direktor H. J. Jungwirth.
Die siebenteilige Heftreihe befasst sich mit der Geschichte und dem Dialekt der Gemeinden Gries, Obernberg, Schmirn und Vals.
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Hefte
Heft 1: Dialekt
Vorwort
Dies ist das erste Heft der LHS Gries, das sich mit unserer unmittelbaren Umgebung, mit dem Lebensraum unseres Schulsprengels, also mit den Gemeindegebiet von Gries, Obernberg, Schmirn und Vals befasst. Und wenn die SchülerInnen und die Erwachsenen ein bisschen mithelfen, werden im Laufe der Zeit noch Weitere unter dem Titel dahoame folgen.
Dieses Heft ist unserer Mundart gewidmet. Es kann aus vielen Gründen kein erschöpfendes, wissenschaftliches Werk sein, sondern nur eine bescheidene erste Sammlung von typischen Sprachformen unserer Gegend.
Als Starthilfe für den Wortschatz hat der „Nößlacher Duden“ von Marschtner Erich und Co gedient. Darüber hinaus haben uns viele Beiträge aus der Bevölkerung weitergeholfen. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Die Schreibung des Dialekts war natürlich auch für uns ein Problem. Infolge der Notwendigkeit, maschinell zu schreiben, hatten wir aber gar keine andere Wahl, als eine Lautschrift, die auf das vorhandene Alphabet zurückgreift.
Bei der Auswahl der Ausdrücke haben wir versucht, möglichst althergebrachte und heimische aufzunehmen und die umgangssprachlichen Modewörter der Nachkriegszeit eher zu vernachlässigen.
Viele Zweifel bleiben bestehen. Kommt unsere Schreibung der Mundart am nächsten? Ist unsere Schreibung die ursprünglichste Form? Haben wir nicht doch viel Typisches übersehen?…
Wir stellen uns jedenfalls darauf ein, dass uns im Laufe der Zeit Korrekturen und Ergänzungen gemeldet werden, sodass wir gegebenfalls einmal eine zweite verbesserte Auflage herausgeben können.
Heft 2: Alte Geschichten
Vorwort
Wir blicken mit einigem Stolz auf das Heft 1 von dahoame, denn wir haben viele Rückmeldungen
bekommen, aus denen wir ablesen konnten, daß wir mit dem Dialektheft Freude bereitet
haben. Unsere Annahme, daß wir mit dem Gesamtprojekt, das sich längerfiistig mit unserer
Gegend beschäftigen wird, auch über unseren Schulsprengel hinaus auf Interesse stoßen,
scheint richtig zu sein.
Es sind schon eine Reihe von wertvollen Ergänzungen und Verbesserungsvorschlägen eingegangen,
die alle sofort sehr sorgfältig eingearbeitet werden. Und wenn dieser Trend anhält,
köQI1en wir in zwei, drei Jahren vermutlich eine überarbeitete, viel umfangreichere Neuauflage
herausbringen.
Dieses Heft enthält alte Geschichten aus unserem Schulsprengel. Es ist eine bunte Sammlung
entstanden. Manche Geschichten konnten vom gelieferten Manuskript nahezu wortwörtlich
übernommen werden, manchen mußte · zur Druckreife nachgeholfen werden. Und wenn die
Erinnerung sich dort oder da ein wenig getäuscht hat, wird die Wahrheit wohl ein Auge
zudrücken.
Die Illustrationen stammen ausschließlich von unseren Schülerinnen, unter Anregung,
Anleitung und mühsamer Mithilfe durch Frau Fachlehrerin Wibmer, der ein besonderer Dank
für das Gelingen von Heft 2 gebührt.
Drei wesentliche Ziele hoffen wir mit diesem Heft erreicht zu haben:
1. Die Schülerinnen haben eine natürliche Erzählmöglichkeit bekommen. So ernsthaft ist ja
Aufsatzübung selten, wie wenn es um echtes Schreiben für andere und sogar um Drucklegung
geht. Außerdem enthält das Heft auch Anleitungen dafür, wie man Erzählungen schreiben
kann.
2. Es ist kein Geheimnis, daß Geschichtsverständnis und Geschichtsinteresse meistens mit Geschichten
beginnen. Und mit dem Heft 2 haben wir hoffentlich dem. heimatgeschichtlichen
Verständnis und Interesse gedient.
3. Die Erreichung des dritten Zieles ist aus manchen Geschichten deutlich herauszuspüren:
Da haben Kinder wieder mehr mit älteren Leuten gesprochen, sie gefragt, ihnen zugehört. Und
das, was die „Alten“ erzählt haben, hat plötzlich mehr Beachtung und Bedeutung erfahren.
Natürlich weiß der Volksmund noch viele andere Geschichten aus unserer. Gegend zu erzählen.
Und wenn uns die Schüler weiter damit versorgen, werden wir gerne später einmal ein
weiteres Heft der Reihe dahoame mit alten Geschichten herausbringen.
Zur Zeit sind wir mitten in der Arbeit zum Heft 3. Es soll ungefähr zu Ostern 1995 erscheinen
und wird· sich in Kurzform mit allen alten Höfen in unserem Sprengel befassen, mit ihren
Hofuamen und den Erklärungen dafür, sowie mit ihren ersten urkundlichen Erwähnungen.
Außerdem wird es eine Liste aller bei uns vorkommenden Familiennamen mit Erklärungsversuchen
enthalten, soweit wissenschaftliche Unterlagen vorliegen.
Mittlerweile bleibt nur noch, viel Freude zu wünschen mit diesem Heft, mit den heiteren und
besinnlichen alten Geschichten und mit den Illustrationen.
Allen Geschichtenerzählern, die den Stoff für dieses Heft geliefert haben und allen, die zur Illustration beigetragen haben, gebührt ein besonderer Dank.
Heft 3: Alte Höfe
Heft 4: So zwitschern die Jungen
Heft 5: Chronik 1
Heft 6: Chronik 2
Heft 7: Chronik 3
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Diese bemerkenswert gut gestalteten Hefte dienen als Unterlage für folgende Artikel: